ein weiterer Hitzesommer neigt sich dem Ende und macht die Folgen der Klimakrise überall sichtbar: Wassermangel, Schäden in Gewässern, unerträgliche Hitze in den Städten, erhebliche Ernteausfälle und verheerende Schäden für die Tier- und Pflanzenwelt. Doch beherzten Natur- und Klimaschutz, Konzepte für hitzefeste Kommunen und einen Ausbau der Erneuerbaren sucht man bei der Landesregierung aus SPD und CDU vergeblich. Im Gegenteil: Es scheint, als hätte die Große Koalition in Niedersachsen angesichts der Energiekrise den Rückwärtsgang ins fossile Zeitalter eingelegt.
Gleichzeitig werfen die Auswirkungen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine bereits ihre Schatten für den Winter voraus.
Die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise sorgen bei vielen Menschen für schlaflose Nächte. Ich bin derzeit viel im Land unterwegs und die Sorgen sind groß. Wir brauchen ein soziales Entlastungspaket, konsequentes Energiesparen und eine Rettungsschirm für unsere Einrichtungen. Denn die sozialen und kulturellen Einrichtungen, die Unis und Schulen diskutieren bereits über kürzere Öffnungszeiten oder über kaltes Wasser in den Duschen. Sparen wird nötig sein und trotzdem steht für uns Grüne fest: Niedersachsen braucht ein Hilfspaket – und zwar jetzt.
Doch einmal mehr versucht es die Landesregierung mit Aussitzen statt Anpacken, mit leeren Versprechen statt beherztem Handeln. So kündigt sie zwar ein kleines Hilfspaket an, doch wann das kommen soll? Irgendwann nach der Wahl. Das ist zu spät. Unsere erste Forderung nach einem Sondervermögen zur Bewältigung der immensen Folgen des Krieges wurde im Mai von den Regierungsfraktionen als „unnötig“ abgelehnt. Nun legen wir nach:
Unser Vorschlag sieht vor, ungenutzte Milliarden aus dem Corona-Sondervermögen auch dafür zu verwenden, um jene zu unterstützen, die besonders unter den Folgen der Inflation und den steigenden Energiepreisen leiden. Mehr dazu lest ihr in diesem Newsletter.
Wir freuen uns – jetzt zurück aus der parlamentarischen Sommerpause – unsere Grünen Ideen und Forderungen weiter nach vorne zu bringen und die Landesregierung auf Augenhöhe zu stellen!
Wir sehen uns!
Eure Julia
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