Pressemeldung Nr. 41 vom

Novelle des Jagdrechts:Miriam Staudte: Wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz

„Beim Jagdrecht haben wir drei wichtige Themen angepackt: Das Verbot bleihaltiger Munition, ein verpflichtendes Übungsschießen und Schallschutz für Jägerinnen und Jäger. Die Novellierung des Gesetzes ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit sowie Gesundheits- und Tierschutz bei der Jagd.“

Darum geht’s

Der Ausschuss für Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat heute (22. März 2017) über eine Novelle des Jagdrechts beraten, die die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD eingebracht haben. Eine Experten-Anhörung hat bereits stattgefunden.

Das sagen die Grünen

Miriam Staudte, Sprecherin für Tierschutz und Jagd 

„Beim Jagdrecht haben wir drei wichtige Themen angepackt: Das Verbot bleihaltiger Munition, ein verpflichtendes Übungsschießen und Schallschutz für Jägerinnen und Jäger. Die Novellierung des Gesetzes ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit sowie Gesundheits- und Tierschutz bei der Jagd.“

„Das Verbot bleihaltiger Munition wird mit einer Übergangsfrist für alte Waffen eingeführt. Mit Bleimunition geschossenes Wild zu essen stellt ein gesundheitliches Risiko für den Menschen dar. Und auch für Greifvögel besteht Gefahr, wenn sie versehentlich Munitionsreste fressen. Es reicht nicht, jahrelang über das Verbot von bleihaltiger Munition zu reden, man muss es auch endlich umsetzen.“

„Die Bundesregierung hat die Einführung des verpflichtenden Übungsschießen für aktive Jägerinnen und Jäger verschlafen. Deswegen ist es wichtig, dass Niedersachsen hier für mehr Tierschutz und mehr Sicherheit bei Jagden aktiv wird: Das Ministerium wird Anforderungen für das Übungsschießen erlassen, eine erneute Schieß-Prüfung ist allerdings nicht vorgesehen.“

„Künftig soll es aktiven Jägerinnen und Jägern erlaubt sein, Schallminderer zu erwerben – das ist aus Gründen des Gesundheitsschutzes überfällig.“ 

Zum Hintergrund

Nach der abschließenden Beratung im Ausschuss wird ein Notifizierungsverfahren in Bezug auf die bleifreie Jagd bei der EU stattfinden. Es wird nicht mit Einwänden aus Brüssel gerechnet. Die abschließende Beschlussfassung des Gesetzes wird für September angestrebt. 

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