Pressemeldung Nr. 153 vom

Asse-Abwässer nach Gorleben?:Miriam Staudte: Grüne für umweltverträglichere Lösung

„Wir erwarten, dass bei allen anstehenden Entscheidungen in Hannover und Berlin die ohnehin schon bestehenden Vorbelastungen des Standorts Gorlebens nicht ausgenutzt werden. Klar ist aber auch: es muss eine langfristig sichere Lösung für die Entsorgung der Asse-Abwässer gefunden werden.“

Darum geht´s

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) plant, Asse-Laugen über eine Einleit-Stelle in Gorleben in die Elbe zu verbringen. Das BfS hat einen Genehmigungsantrag beim niedersächsischen Landesbergamt (LBEG) gestellt. Darüber hat das niedersächsische Umweltministerium heute auf Bitte der rot-grünen Fraktionen im Umweltausschuss informiert. Eine Prüfung unterschiedlicher Entsorgungsoptionen wird demnach vom BfS durchgeführt. Der Umweltausschuss hat sich nun darauf verständigt, sich über die geprüften Alternativen und die angelegten Kriterien vom BfS unterrichten zu lassen.

Das sagen die Grünen

Miriam Staudte, atompolitische Sprecherin

„Wir erwarten, dass bei allen anstehenden Entscheidungen in Hannover und Berlin die ohnehin schon bestehenden Vorbelastungen des Standorts Gorlebens nicht ausgenutzt werden. Klar ist aber auch: es muss eine langfristig sichere Lösung für die Entsorgung der Asse-Abwässer gefunden werden.“

„Salzlauge in einen Süßwasserfluss zu verklappen ist wohl kaum die umweltverträglichste Lösung.“

Zum Hintergrund

Für die Einleitung der Asse-Abwässer in die Elbe soll an bestehende Genehmigungen angeknüpft werden. Diese Genehmigungen dienen in Gorleben bislang dazu, Salzlaugen einzuleiten, die aus der offen liegenden Salzhalde ausgewaschen werden. Die Salzhalde ist durch die Bergwerksarbeiten in Gorleben entstanden.

Bisher wurden diese salzhaltigen Abwässer untertage im Bergwerk Mariaglück entsorgt. Der Vertrag zwischen BfS und Kali+Salz, dem Betreiber von Mariaglück, läuft jedoch Ende 2016 aus.

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