Pressemeldung Nr. 185 vom

Entwicklung rechtsextremer Straftaten:Julia Hamburg: Konstant hohes Niveau in der Fläche fordert höchste Aufmerksamkeit

„Rechte Straftaten werden flächendeckend im gesamten Land verübt. Rechte und menschenfeindliche Gewalt ist ein Problem, das uns in Städten genauso begegnet wie im ländlichen Raum. Nur eine starke Zivilgesellschaft kann sich rechten Meinungen und Aktivitäten entgegen stellen“, so Julia Hamburg.

Darum geht's

Die Grüne Landtagsfraktion erfragt quartalsweise die Entwicklung rechtsextremer Straftaten in Niedersachsen. Die Daten für das dritte Quartal liegen nun vor.

Das sagen die Grünen

Julia Hamburg, Sprecherin für Antifaschismus

„Rechte Straftaten werden flächendeckend im gesamten Land verübt. Rechte und menschenfeindliche Gewalt ist ein Problem, das uns in Städten genauso begegnet wie im ländlichen Raum. Nur eine starke Zivilgesellschaft kann sich rechten Meinungen und Aktivitäten entgegen stellen.“

 „Gleichzeitig ist die Angst vieler Menschen im ländlichen Raum vor rechten Übergriffen hoch: Die nächste Polizeistation ist weit weg, potentielle Zeugen rar gesät. Viele Menschen haben deshalb Angst, sich Rechten in ihren kleinen Ortschaften entgegenzustellen. Gerade vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass wir die Mobile Beratung stärken und die Opferberatung nun 2017 endlich ihre Arbeit aufnimmt.“

„Beunruhigend ist besonders die Zahl der Gewaltdelikte. Wurden im gesamten Jahr 2015 90 politisch rechtsmotivierte Gewaltdelikte polizeilich erfasst, sind es in den ersten neun Monaten 2016 schon 87 in Niedersachsen. Es ist leider davon auszugehen, dass dieser Trend sich auch im vierten Quartal fortsetzt.“

Zum Hintergrund

Nach dem dritten Quartal 2016 sind die rechtsextremen Gewalttaten auf dem Niveau des gesamten letzten Jahres. Die beantwortete Anfrage:

Kleine Anfrage mit Antwort: Rechte Straftaten in Niedersachsen im dritten Quartal 2016 (Drs. 17/6842)

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