Pressemeldung Nr. 41 vom

Multiresistente Keime in Badegewässern:Imke Byl: Bund warnt vor Gefahren – Landesregierung muss Untersuchungen beschleunigen

Multiresistente Keime gehören nicht in unsere Gewässer! Oberstes Ziel muss es also sein, den übermäßigen Einsatz von Antibiotika in der Medizin und der Tierhaltung zu beschränken und die Einträge in Flüsse und Seen zu minimieren.

Darum geht’s

Antibiotikaresistente Keime in Seen und Flüssen können beim Baden auf Menschen übergehen. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, das insbesondere bei Personen, die nach medizinischen Maßnahmen nur über eine abgeschwächte Immunabwehr verfügen, antibiotikaresistente Erreger auf badende Menschen übertragen werden und es zu Erkrankungen kommt“, antwortet die Bundesregierung hierzu auf eine grüne Bundestags-Anfrage. Bislang werden Badegewässer in Niedersachsen nicht auf multiresistente Keime untersucht. Die Landesregierung hat Gewässerproben angekündigt, die jedoch erst zu Beginn des Sommers vorliegen sollen.

Das sagen die Grünen

Imke Byl, umweltpolitische Sprecherin

„Auch der Bund warnt vor Keimen in Badeseen – Umweltminister Lies muss die angekündigten Untersuchungen von Badegewässern beschleunigen. Zum Beginn der Badesaison brauchen wir Klarheit, ob und wo es Belastungen mit multiresistenten Keimen gibt.“

„Multiresistente Keime gehören nicht in unsere Gewässer! Oberstes Ziel muss es also sein, den übermäßigen Einsatz von Antibiotika in der Medizin und der Tierhaltung zu beschränken und die Einträge in Flüsse und Seen zu minimieren.“

Zum Hintergrund

Recherchen des NDR haben aufgedeckt, dass sich in vielen Gewässern Niedersachsens multiresistente Keime befinden. An allen zwölf untersuchten Probestellen konnten multiresistente Keime festgestellt werden.

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