Pressemeldung Nr. 69 vom

Landesraumordnungsprogramm:Hans-Joachim Janßen: Guter Kompromiss für mehr Natur- und Klimaschutz

„Der Kabinettsbeschluss ist eine hervorragende Grundlage und ein guter Kompromiss für die Beratungen im Landtag. Die Novelle berücksichtigt nicht nur die Interessen von Landwirten und der Torfwirtschaft, sondern auch den Umwelt- und Naturschutz. Ich gehe davon aus, dass die Beratungen zeitnah abgeschlossen werden können“, so Hans-Joachim Janßen.

Darum geht‘s

Die Niedersächsische Landesregierung hat heute (26. April 2016) den Entwurf des Landesraumordnungsprogrammes (LROP) vorgestellt und erwartet jetzt eine Stellungnahme des Landtags.

Das sagen die Grünen

Hans-Joachim Janßen, agrarpolitischer Sprecher

„Das Landesraumordnungsprogramm zielt auf die ökologische Anpassung der unterschiedlichen Raumnutzungen ab. So wurde etwa die Vorrangfläche für den Torfabbau deutlich reduziert, gleichzeitig ist für die Klimafolgen eine zusätzliche Kompensation notwendig. Eine gute Nachricht für mehr Naturschutz: Erstmals sind Naturkorridore in ein Landesraumordnungsprogramm aufgenommen worden. Außerdem ist beim Bauen in der freien Landschaft zu prüfen, ob das Vorhaben nicht auch flächensparend innerhalb von Siedlungs- und Gewerbegebieten umgesetzt werden kann.“

„Eine neu eingeführte Schutzklausel stellt klar, dass Moorböden weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden können. Damit wurde die Kritik von Verbänden konstruktiv aufgenommen.“

„Der Kabinettsbeschluss ist eine hervorragende Grundlage und ein guter Kompromiss für die Beratungen im Landtag. Die Novelle berücksichtigt nicht nur die Interessen von Landwirten und der Torfwirtschaft, sondern auch den Umwelt- und Naturschutz. Ich gehe davon aus, dass die Beratungen zeitnah abgeschlossen werden können.“

Zum Hintergrund

Die vorliegende Fassung der LROP-Novelle berücksichtigt etwa 8000 Stellungnahmen, die im Zuge eines breiten Beteiligungsverfahrens abgegeben wurden. Auch beim Torfabbau konnte eine Einigung erzielt werden. Von der ursprünglichen Vorrangfläche bleiben nun 3.500 Hektar übrig.  

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