Pressemeldung Nr. 216 vom

Bohrschlamm-Altlasten:Grüne: Industrie muss Verantwortung übernehmen

„Auch wenn dieser unverantwortliche Umgang mit gesundheitsgefährdenden Chemikalien der Vergangenheit angehört, wird das Vertrauen in die Öl- und Gasindustrie durch diese Vorkommnisse massiv belastet, denn natürlich werden die Firmen gewusst haben, was da in früheren Zeiten einfach verbuddelt wurde“, so Volker Bajus.

Darum geht´s

Am heutigen Montag (08.12.14) hat die Landesregierung dem Umweltausschuss des Landtages über mögliche Umweltgefährdungen durch Öl- und Bohrschlamm-Deponien, insbesondere durch die Deponie Steimbke berichtet

Das sagen die Grünen

Volker Bajus, umweltpolitischer Sprecher

„Auch wenn dieser unverantwortliche Umgang mit gesundheitsgefährdenden Chemikalien der Vergangenheit angehört, wird das Vertrauen in die Öl- und Gasindustrie durch diese Vorkommnisse massiv belastet, denn natürlich werden die Firmen gewusst haben, was da in früheren Zeiten einfach verbuddelt wurde.“

„Es ist gut, dass die Landesregierung den Problemen jetzt schnell auf den Grund geht und mit eigenen Messungen und einer vollständigen Erfassung der Altlasten-Verdachtsfälle Klarheit schafft. Wenn es um die Sanierung geht, ist und bleibt die Öl- und Gaswirtschaft in der Verantwortung und saniert werden muss überall dort, wo Gefährdungen des Grundwassers nicht ausgeschlossen werden könne.“

Zum Hintergrund

Am 03.12.14 berichtete das ARD-Magazin Plusminus von erheblichen Belastungen der betriebseigenen Deponie der Firma Exxon Mobil in Steimbke (Landkreis Nienburg) mit ölhaltigen Abfällen. Bereits Anfang November hatte das NDR-Magazin „Markt“ von zum Teil erheblichen Belastungen durch abgelagerte Bohrschlämme aus Öl-Bohrungen im Landkreis Rotenburg berichtet.

Eine nach ersten Medienberichten eingesetzte Arbeitsgruppe der Landesregierung geht von mindestens 400, wahrscheinlich aber deutlich mehr Öl- und Bohrschlamm-Ablagerungen in Niedersachsen aus.

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