Pressemeldung Nr. 300 vom

Union lässt Katze aus dem Sack:GRÜNE: Asse-Desaster muss Konsequenzen für Gorleben haben

Die Forderung der Union, den Salzstock Gorleben jetzt als Endlager durchzusetzen, stößt auf scharfe Kritik bei den Landtagsgrünen.

Die Forderung der Union, den Salzstock Gorleben jetzt als Endlager durchzusetzen, stößt auf scharfe Kritik bei den Landtagsgrünen. "Die CDU lässt die Katze aus dem Sack", sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel am (heutigen) Montag. Jetzt werde deutlich, dass die Union schlicht und einfach Fakten schaffen will. Das Geschwätz vom Erkundungsbergwerk erweise sich im Nachhinein als dreiste Propagandalüge.

Wenzel warnte davor, dass sich das Atommüll-Desaster der Asse wiederholen könne. Maßgebliche Wissenschaftler und Institutionen, die die Asse für sicher erklärt hätten, seien auch verantwortlich für die Festlegung auf Gorleben als Endlagerstandort.

Im Übrigen sei die Asse seinerzeit sogar sorgfältiger ausgewählt worden als der Gorleben-Salzstock. Nach Aussage des "Endlager-Papstes" Professor Kühn seien die Fachleute von der Wahl Gorlebens überrascht worden. "Damals waren politische und nicht geologische Gründe ausschlaggebend", sagte Wenzel.

Der Grünen-Politiker kündigte "Widerstand auf allen Ebenen gegen die Fortführung der unverantwortlichen Endlagerpolitik"an. Ein völliger Neubeginn bei der Suche nach einem Endlager sei erforderlich: "Die Fortsetzung von Asse darf nicht Gorleben heißen", sagte Wenzel.

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