Pressemeldung Nr. 4 vom

Einigung zwischen VW und US-Justizministerium :Anja Piel: Schuldeingeständnis von VW war überfällig

„Das Schuldeingeständnis von VW war überfällig. Es gab nicht einfach ein Fehlverhalten, es geht um systematischen Betrug. Ich erwarte, dass der Vorstand jetzt auch bei den Bonizahlungen umdenkt. Es geht nicht, dass sich die Konzernführung eine goldene Nase verdient, während der Konzern blutet und Arbeitsplätze abgebaut werden müssen“, so Anja Piel.

Darum geht’s

Vorgestern (11. Januar 2017) wurde bekannt, dass sich Volkswagen mit dem US-Justizministerium auf Strafzahlungen über 4,1 Milliarden Euro geeinigt hat. In einem Schuldbekenntnis räumte der Konzern kriminelles Fehlverhalten ein.

Das sagen die Grünen

Anja Piel, Fraktionsvorsitzende

„Das Schuldeingeständnis von VW war überfällig. Es gab nicht einfach ein Fehlverhalten, es geht um systematischen Betrug. Ich erwarte, dass der Vorstand jetzt auch bei den Bonizahlungen umdenkt. Es geht nicht, dass sich die Konzernführung eine goldene Nase verdient, während der Konzern blutet und Arbeitsplätze abgebaut werden müssen. Hier erwarte ich mehr Demut.“

„Wer jetzt nicht offensiv und konstruktiv aufklärt, verwirkt die Chance, verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen. Dass die USA jetzt ein Monitoring installieren, ist eine berechtigte Rückversicherung .“

„Für VW birgt die Situation heute trotzdem die große Chance für einen Neuanfang. Ehrlichkeit und Modernisierung müssen Leitgedanken sein. Der Umstieg vom dreckigen Diesel zur sauberen Elektromobilität ist überfällig. Wir Grüne wollen ab dem Jahr 2030 keine neuen Verbrenner mehr zulassen.“

Zum Hintergrund

Der Vergleich mit dem US-Justizministerium muss noch vom zuständigen Gericht abgesegnet werden. Zudem kündigte das amerikanische Justizministerium weitere Untersuchungen und Ermittlungen an.

Zurück zum Pressearchiv